
Konsumlaune Report 07/2023
Moderiert B2C Fokusgruppe mit 10 Teilnehmern zum Thema Konsum.
Zusatzthema in diesem Monat
Der zweite Konsumlaune Report zeigt ein weitestgehend unverändertes Bild auf die Konsumerwartung. Die steigenden Preise bremsen die Konsummöglichkeiten der Teilnehmer deutlich, denn die Einkommen haben sich trotz vieler Aufbesserungen nicht im gleichen Maße angepasst. Insgesamt kommt zwar niemand der Gruppe in ernsthafte, finanzielle Bedrängnisse, aber der Wunsch nach dem Notgroschen ist so groß, dass nun gespart werden muss. Es herrscht insgesamt die Sorge, dass Wohlstand verloren gehen wird und sich der Lebensstandard dadurch reduziert. Die Erwartungen an den Staat sind sehr unterschiedlich, es gibt allerdings eine deutliche Skepsis gegenüber dem Handeln des Staates.
Große Anschaffungen werden derzeit verschoben, denn die gesamte finanzielle Handlungsfähigkeit hat Priorität. Während im Juni der Urlaub noch als unverzichtbar galt, wird im Juli nun doch am Urlaub gespart. Urlaub zuhause und ein kleinerer Urlaub mit dem eigenen Auto werden einer Fernreise vorgezogen.
Der Konsum wird deutlich reduziert, das hat allerdings viele Gründe. Einerseits geben die Teilnehmer erneut an, dass sie bereits sehr viel zuhause haben. Andererseits möchte man nachhaltiger Leben, generell weniger konsumieren und damit dem ohnehin notwendigen Kostenreduktionen zuvorkommen. Viele Städte haben seit Corona offensichtlich deutlich an Attraktivität verloren, so dass Shoppen im Internet die bessere und günstigere Wahl ist.
In diesem Report wurde Wichtigkeit von „Made in Germany“ noch hinterfragt. Hier unterscheidet sich die Gruppe deutlich von den Zahlen aus USA. Den Teilnehmern erscheint es wenig wichtig.
MADE IN GERMANY
Fast zwei Drittel der amerikanischen Verbraucher haben beim Shoppen im vergangenen Jahr ganz bewusst nach Produkten „Made in America“ gesucht, wie eine aktuelle Umfrage der Analysten von Morning Consult zeigt. So denken inzwischen auch Weltkonzerne wie Apple langsam um. Apple-Chef Tim Cook hat vor einigen Monaten erklärt, dass der Tech-Riese einen Vertrag zum Kauf von „Made in America“-Chips für seine iPhones, iPads und Mac-Computer unterzeichnet hat.
In Deutschlands ist hat „Made in Germany“ in der Werbung kaum Relevanz. Zahlen dazu liefert eine Studie der Beratung PWC: 31 Prozent der befragten Konsumenten geben in einer Verbraucherstudie an, die deutsche Herkunft habe einen „starken Einfluss“ auf ihre Zahlungsbereitschaft, weitere 45 Prozent sehen einen „mäßigen Einfluss“. Hauptmotiv ist dabei die Unterstützung der Wirtschaft – noch vor Öko-Aspekten. Nur 18 Prozent sagen, sie wurden für das Label „Made in Germany“ keinen Aufpreis zahlen.
Zur gleichen Erkenntnisse kommt der Konsumlaune Report 07/2023
- Kauf aus Heimatverbundenheit: Einige Teilnehmer geben an, dass ihnen "Made in Germany" wichtig ist, da es sie mit ihrer Heimat und der deutschen Wirtschaft verbindet. Sie möchten Arbeitsplätze im eigenen Land unterstützen und haben Vertrauen in die Qualität deutscher Produkte.
- Qualität und Vertrauen: Einige Teilnehmer achten auf "Made in Germany" und verbinden es mit Qualität und Vertrauen. Sie bevorzugen deutsche Produkte, da sie davon ausgehen, dass diese höherwertig und langlebiger sind.
- Regionalität und Nachhaltigkeit: Einige Teilnehmer bevorzugen "Made in Germany" aus Gründen der Regionalität und Nachhaltigkeit, insbesondere im Lebensmittelbereich. Sie achten darauf, kurze Transportwege zu unterstützen und setzen auf regionale Produkte.
- Skepsis gegenüber dem Label: Einige Teilnehmer äußern Skepsis gegenüber dem Label "Made in Germany" und betonen, dass es nicht zwangsläufig für Qualität steht. Sie sehen es nicht mehr als ausschlaggebend an und vertrauen eher auf andere Faktoren wie die Qualität der Verarbeitung.
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Der Konsumlaune Report
Ein Index für Konsum zeigt eine Tendenz, aber was steckt dahinter? Warum haben Deine potentiellen Kunden ein gutes oder eher schlechtes Gefühl, wie sehen sie die Welt aktuell und wie wohl fühlen sie sich? Sind sie bereit für Konsum, haben sie gute Laune und Spaß zu konsumieren oder gibt es eine Zurückhaltung? Diesen tiefen Einblick bekommst Du mit dem monatlichen Konsumlaune Report von focusgroups Research.
In einer Fokusgruppe aus 10 Teilnehmern quer durch die Gesellschaft und allen Generationen diskutieren wir jeden Monat 6 unterschiedliche Themen und erheben spannende Insights zur Stimmungslage der Bundesbürger. Der Report ist kostenlos und für alle Entscheider, die nahe am Kunden Produkte, Geschäftsmodelle und Online-Shops betreiben, optimieren oder entwickeln.
Einkommenserwartung
Dieses Kriterium bezieht sich auf die Einschätzung der Verbraucher über die zukünftige Entwicklung ihrer finanziellen Situation. Positive Einkommenserwartungen können zu einem Anstieg des Konsums führen, während negative Erwartungen zu einer Zurückhaltung beim Konsum führen können.
Konjunkturerwartung
Hierbei wird die Einschätzung der Verbraucher über die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung in der Zukunft berücksichtigt. Wenn die Verbraucher eine positive Konjunkturerwartung haben, sind sie eher bereit, Geld auszugeben und zu konsumieren.
Anschaffungsneigung
Dieses Kriterium bezieht sich auf die Bereitschaft der Verbraucher, größere Anschaffungen wie Autos, Möbel oder Elektronikgeräte zu tätigen. Eine hohe Anschaffungsneigung deutet auf ein optimistisches Konsumklima hin..
Sparneigung
Die Sparneigung misst den Anteil des verfügbaren Einkommens, den die Verbraucher beiseitelegen möchten. Eine niedrige Sparneigung kann auf eine hohe Konsumbereitschaft hinweisen, während eine hohe Sparneigung auf Zurückhaltung beim Konsum hindeutet.
e-Commerce Aussicht
Alle Kriterien haben Auswirkungen auf das Veralten im e-Commerce. Will man online kaufen, um zu sparen oder online kaufen, um besondere Produkte zu finden. Hat der stationäre Handel wieder mehr Aufwind, sind Online-Shops noch spannend?
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